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Offsetdruck

Pfitzer Druckerei Stuttgart - Offset und Digitaldruck, Logistik

Was ist eigentlich Offsetdruck?

Bei PFITZER haben wir in den siebziger Jahren vom direkten Druckverfahren Buchdruck (auch Letterpress genannt), auf das indirekte Druckverfahren Offsetdruck umgestellt.

Der Offsetdruck ist ein hochentwickeltes Druckverfahren, das auf dem Prinzip des Flachdrucks basiert und quasi die „Königsdisziplin“ des Druckens. Dabei werden zu druckende und nicht zu druckende Stellen auf einer Ebene angeordnet und durch verschiedene Beschichtungen wasser- bzw. fettabweisend gemacht. Dadurch wird sichergestellt, dass die ölhaltige Druckfarbe nur an den zu druckenden Stellen haften bleibt. Dieser Vorgang wird als „Offset“ bezeichnet, da die Farbübertragung von der Druckplatte auf ein Gummituch erfolgt, bevor sie auf den Bedruckstoff übertragen wird.

Die Druckform im Offsetdruck ist eine Druckplatte aus Aluminium mit einer lichtempfindlichen Schicht die mittels Laser im CTP-Verfahren (Computer-to-plate) bebildert wird. Hier spricht man auch von belichten der Druckplatte. Diese Schicht wird mit einer seitenrichtigen Belichtung durch ein Negativ belichtet, wodurch die zu druckenden Stellen freigelegt werden.

Ein wichtiger Faktor im Offsetverfahren ist das Raster, das durch eine Lupe oder einen Fadenzähler erkennbar ist. Das Raster ist notwendig, um Halbtöne wiederzugeben, da im Gegensatz zu anderen Druckverfahren keine echten Halbtöne im Offsetdruck möglich sind. Es besteht aus winzigen Punkten unterschiedlicher Größe, die in regelmäßigen Abständen angeordnet sind und das menschliche Auge durch optische Täuschung als Halbtöne wahrnimmt.

Der Offsetdruck zeichnet sich durch klare Ränder am Druckbild aus, was auf die hohe Präzision des Verfahrens zurückzuführen ist. Darüber hinaus ist der Prozess äußerst flexibel und kann auf einer Vielzahl von Materialien wie Papier, Karton, Kunststofffolien und Metallplatten angewendet werden. Dies macht es zu einem idealen Verfahren für die Herstellung von hochwertigen Drucksachen wie Broschüren, Büchern, Zeitschriften, Katalogen und Verpackungen.

Welche Rastersysteme kommen beim Druck bei PFITZER zum Einsatz?

Im Offsetdruck gibt es verschiedene Rastertechniken, um Halbtöne wiederzugeben.
Die beiden gängigsten Rasterarten sind Frequenzmodulation (FM) und autotypischer Raster (AM), die wir beide im Einsatz haben.

Bei der Frequenzmodulation wird das Raster in Form winziger Punkte (bei uns in der Regel 20µ) mit unterschiedlicher Größe und variabler Abständen angeordnet. Dadurch entsteht ein gleichmäßiges und feines Rasterbild, das im Vergleich zum autotypischen Raster ein höheres Auflösungsvermögen bietet. Die FM-Rasterung führt zu einem höheren Kontrast und einer besseren Detailgenauigkeit im Druckbild. Durch die kleine Punktgröße kannder Farbeindruck an der Druckmaschine nur noch geringfügig durch mehr oder weniger Farbführung angepasst werden.

Beim autotypischen Raster hingegen wird das Raster in Form von kreisförmigen Punkten mit gleichem Durchmesser und gleichmäßigem Abstand in Rosettenform angeordnet. Diese Rasterungstechnik bietet eine größere Farbtonskala und eignet sich daher besser für den Druck von Bildern mit vielen Farbabstufungen. Der Nachteil des autotypischen Rasters ist, dass es bei einer zu niedrigen Auflösung und allfälligen Motiven wie z.B. Textilien zu einem sichtbaren Moiré-Effekt kommen kann.

Welche Rasterart zum Einsatz kommt, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Drucksubstrat, der Druckauflösung und dem gewünschten Druckergebnis ab.

In der Regel empfehlen wir den AM Raster, da man farblich deutlich flexibler ist.
Bei besonders schwierigen Motiven die moiréanfällig sind oder besonders detailgetreu und fotorealistisch sein sollen empfehlen wir den sogenannten “120er Raster”.

Die Frequenzmodulationsrasterung (FM-Rasterung) wird bei uns eigentlich nur bei besonderer Motivlage oder auf Kundenwunsch eingesetzt.

Welche Rasterweiten setzt PFITZER beim Druck im AM-Raster ein?

Beim autotypischen Raster wird die Auflösung in Linien pro Zentimeter (L/cm) angegeben. Die Linien pro Zentimeter beziehen sich auf die Anzahl der Rasterpunkte, die innerhalb eines Zentimeters auf einer Druckplatte angeordnet sind. Je höher die Linienangabe, desto feiner ist das Rasterbild und desto mehr Farbabstufungen können im Druck dargestellt werden.

Die Linienangabe ist ein wichtiger Faktor für die Qualität des Druckbildes im autotypischen Raster. Eine zu niedrige Linienzahl kann zu einem sichtbaren Moiré-Effekt und einer unzureichenden Wiedergabe von feinen Details und Schattierungen führen. Eine hohe L/cm Zahl hingegen erfordert eine höhere Präzision in der Produktion sowohl in Sachen Bedruckstoff (Papierqualität) sowie eine optimal gewartete und justierte Druckmaschine.

In der Regel setzen wir bei PFITZER bei Standardpublikationen wie Werbedrucksachen und Zeitschriften den 80er Raster bei gestrichenen und den 70er Raster bei ungestrichenen Papieren ein.
Für den Offsetdruck von hochwertigen Druckprodukten wie Kunst- oder Fotobüchern sowie Broschüren und Katalogen mit Möbeln, Textilien, Uhren etc. wird hingegen eine höhere Rasterweite von 120 L/cm verwendet, um eine höhere Druckqualität und Schärfe zu erzielen.

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